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Simone Salzer

Krebs und die Angst

„Ich hab so Angst“


Kalt schlägt sie zu – die Angst, die aufkommt bei einer Krebsdiagnose.

Und das ist mehr als verständlich!

 

Ich beobachte in meiner Praxis oft, dass die Angst den Alltag dominieren kann.

 

Plötzlich steht die Welt Kopf und viele Fragen, die erstmal schwer in Worte zu fassen sind, stürmen auf einen ein. So erlebe ich das häufig in meiner Praxis. Die Angst vor all dem Unbekannten und die Ungewissheit, was jetzt auf einen zukommt können überwältigend erlebt werden. Und darauß entstehen oft intensive Ängste.

 

Das wird schon wieder …

Derartige Sätze zu hören kann auch eine große Bandbreite an Emotionen hervorrufen. Die eigentliche Botschaft, die dabei ankommen kann, ist ein zwar in der Regel gut gemeintes, aber denoch eben ein „Kleinreden“ der Ängste. Sozusagen ein Versuch der Beschwichtigung, manchmal auch eine mehr oder minder hilflose Aussage zu der großen Inneren Not des Gegenübers, die man als Betroffener erlebt. Denn viele Menschen können nur schwer Umgehen mit der Angst.

 

Ich rede die Ängste nicht klein, bei mir darfst du dich mit all den Facetten deiner Angst gesehen fühlen. „Was kommt da womöglich an Schmerzen, Leiden und Einschränkungen auf mich zu?

Ich möchte nicht auf Hilfe angewiesen sein. Wie soll das Alles überhaupt gehen? Ich habe Angst, mich ausgeliefert zu fühlen und Anderen zur Last zu fallen. Werde ich denn wieder gesund? Ich habe so sehr Angst um die Kinder.“

 

All diese Ängste und noch mehr kenne ich und durfte schon viele Menschen an dieser Stelle abholen und da heraus begleiten. Angst zu verstehen, Ihren Nutzen für uns zu erkennen und nicht allein damit zu sein, hilft, sie zu bewältigen und daraus eine Kraft zu entwickeln.

 

Eine weitere große Emotion bei Krebs ist die Wut – darüber mehr im nächsten Blogbeitrag.

 

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