Frustration ist eine weitere Emotion, die der Krebs mit sich bringen kann und zwar auf ganz unterschiedliche Arten. Frustration hat viele Gesichter – vielleicht auch in Deinem Leben.
Identität und Weiblichkeit – Ein sensibler Verlust
Für viele Frauen wird die eigene Identität durch die Veränderungen am Körper infrage gestellt.
Vielleicht erlebst du es ähnlich, durch die Behandlung können Haarausfall, Narben, Gewichtsschwankungen, Schmerzen und vieles mehr von einem Tag auf den Anderen Dein Leben dominieren – all das lässt den Körper fremd wirken. Das Selbstbild, das vorher so selbstverständlich war, fühlt sich plötzlich verändert an.
Ich kann das so gut nachvollziehen! Eine eigene Krebsvorstufendiagnose vor vielen Jahren brachte es mit sich, dass ich mit Angstbauchweh zu einer Untersuchung ging. Ein Untersuchungsbild zeigte die Veräderung in meiner Körper – es war so ein bedrückendenes Gefühl, dass in meinem Körper mir etwas gesundheitlich zu entgleiten schien, von dem ich NICHTS im Alltag spürte. Mein Frust war groß, dass mich mein Körpergefühl damals scheinbar so betrogen hat. Nicht nur Frust, auch Hilflosigkeit und ein Gefühl, ins Bodenlose zu fallen haben mich damals begleitet.
Heute kann ich mir selbst zugestehen, dass ich in meinen Körper nicht hinfühlen konnte, nicht hinfühlen wollte. Der emotionale Schmerz, der mich von meiner Selbstwahrnehmung abgehalten hatte, war in dem Moment zu groß, um ihn alleine bewältigen zu können.
Heute geht es mir gut :) Auch dank seelischer Unterstützung, die ich mir dann gesucht und gefunden hatte.
Geht es Dir auch so, dass Du dich von deinem Köpergefühl betrogen fühlst? Und die Veränderungen Deines Körpers sind noch fremd und sich damit anzufreunden, da hinzukucken und hinzuspüren fällt Dir schwer? Es ist völlig verständlich, dass das alles Verunsicherung und Frustration hervorruft.
In einem geschützten Raum können wir gemeinsam darüber sprechen, wie du dich jetzt gerade in und mit deinem Körper fühlst.
Frustation im Beruf und finanzielle Ängste
Auch dieser Aspekt kommt als ganz existenzieller Part noch dazu.
vielleicht hast du berufliche Ziele verfolgt und stehst mitten im Arbeitsleben. Sämtliche Karrierepläne stehen plötzlich auf dem Kopf. Der Gedanke daran, was beruflich alles erreicht werden wollte und die Sorge, wie sich dies finanziell auswirkt, verstärkt die innere Anspannung oft noch. Diese Ängste und das Gefühl der Überforderung sind nicht nur verständlich, sie verdienen auch Raum und Gehör.
Soziale und familiäre Herausforderungen – Verständnislosigkeit und Verantwortung
Neben den persönlichen Sorgen kommen oft die Erwartungen der Familie oder des Partners hinzu. Mental Load ist hier mein Stichwort. So sind in der Regel doch wir Frauen Diejenigen in der Familie, die den Alltag managen. Wir haben alle Termine im Kopf, organisieren und Erledigen zwischen Arbeiten, Haushalt, Kindergarten und Schule das ganze Soziale Leben, Fahren die Kinder zum Sport, Helfen bei Hausaufgaben und sind auch noch die primäre Ansprechpartnerin, wenn die Oma Untersützung braucht. Und nun geht es einfach nicht mehr, die Bedürfnisse der Familie in gewohnter Weise erfüllen können. Das kann Frustration, Schuldgefühle oder das Gefühl, eine Belastung zu sein, verstärken. Und die Sorgenvolle Frage, wie das Alles dann funktionieren soll, wenn du nicht mehr „funktionierst“.
In einem wertfreien Raum kannst Du diese Gefühle zulassen. Manchmal hilft es, in Gesprächen über das eigene Erleben zu erkennen, dass die Bedürfnisse anderer nicht immer Vorrang haben müssen. Ich höre dir offen zu über die Enttäuschungen und Sehnsüchte.
Hürden im Gesundheitssystem – Bürokratie, Wartezeiten und der Wunsch nach Unterstützung
Das Gesundheitssystem kann eine Herausforderung für sich sein.
Nicht nur die Krankheit, sondern auch die Bürokratie und die vielen Formalitäten führen häufig zu zusätzlichem Stress. Anträge stellen, Genehmigungen abwarten und oft selbst um Hilfe kämpfen – dies kann schnell frustrierend werden.
Eingentlich brauchst du jetzt selbst Untersützung und musst hier erstrecht gefühlt kämpfen und mit einer Kraft, die eigentlich nicht da ist.
Ängste und Unsicherheit vor der Zukunft – Frustration durch Ungewissheit und Kontrollverlust
Die ständige Angst vor Rückfällen und die Unsicherheit über den Krankheitsverlauf sind unterschwellig möglicherweise ein mächtiger Energieräuber. Die Ungewissheit fühlt sich an wie ein Kontrollverlust und damit geht auch Frustration und Ohnmacht einher. Die Sorge, wie es weitergehen wird, begleitet Dich vielleicht jeden Tag.
Gemeinsam Frustration verarbeiten und innere Stärke finden
Jede Emotion, die Du in dieser Zeit erlebst, ist real.
Ich rede nichts klein, alle Gefühle, die dich begleiten haben bei mir Ihren Raum.
Die Frustration über die vielen Facetten des Lebens mit Krebs ist dabei keine Ausnahme, sondern Teil des Weges. Dieser Weg kann leichter werden, wenn wir ihn gemeinsam gehen, denn oft ist es das Verstehen und Annehmen der eigenen Gefühle, das die Seele wieder zur Ruhe kommen lässt.
Wenn Dich diese Gedanken ansprechen und Du jemanden suchst, der Dich in Deinem Erleben unterstützt, dann bist Du herzlich eingeladen, Dich auf Deinem Weg begleiten zu lassen. In einem Raum des Vertrauens können wir zusammen daran arbeiten, die emotionale Last nach und nach zu verringern und den Blick wieder in Richtung einer erfüllenden Zukunft zu richten.
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